Das Kieler Unternehmen macio findet Projektpartner über die Kooperationsdatenbank des Enterprise Europe Network
Caroline Genschmer, die bei macio im Bereich Digitalisierung in der Produktion tätig ist, über die Entscheidung, europäische Kooperationen anzustreben, und die Hilfe des Enterprise Europe Networks.
Das Kieler Software- und Designunternehmen macio GmbH hat Anfang 2021 ein Unternehmensprofil in der Kooperationsdatenbank des Enterprise Europe Network (EEN) veröffentlicht. Die erste Anfrage eines französischen Unternehmens war bereits vielversprechend: Zehn Tage später haben beide Unternehmen einen gemeinsamen Förderantrag für ein Entwicklungsprojekt eingereicht.
Womit beschäftigt sich macio?
Die macio GmbH ist seit 2002 als Projektpartner für Software Engineering und User Interface Design am Markt. Neben unserem Hauptstandort in Kiel haben wir inzwischen auch drei weitere Standorte in Deutschland mit 100 Softwareentwickler*innen und Designer*innen sowie mehr als 400 erfolgreich abgeschlossenen Projekten. Wir sind sowohl Berater zu Digitalisierungsthemen für Unternehmen im produzierenden Gewerbe, als auch Entwicklungspartner für kundenspezifische Software- und Designlösungen für Geräte-, Maschinen- und Anlagenbau sowie für Labor- und Medizintechnik.
Warum interessiert sich macio für europäische Zusammenarbeit und Förderung?
Die EU-Förderung bietet uns die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen europäischen Unternehmen innovativ tätig zu sein und im Rahmen von Forschungsprojekten an einer grüneren europäischen Wirtschaft mitzuwirken. Die Unterstützung des europäischen „Green Deals“ in Förderprogrammen ermöglicht es uns, unsere Kompetenzen in neue Branchen und Geschäftsfelder einzubringen und über unsere Zielbranchen hinaus neue Geschäftsfelder kennenzulernen. Darüber hinaus möchten wir internationale Partnerschaften und ein breites Netzwerk knüpfen und natürlich auch unsere Software- und Digitalisierungsleistungen verbreiten können.
Welche konkreten Schritte hat macio in dieser Hinsicht schon genommen? Was war die Rolle des EEN?
Anfang des Jahres 2021 haben wir mit Unterstützung des Enterprise Europe Networks ein Firmenprofil in der Kooperationsdatenbank des EEN erstellt und veröffentlicht. Im März haben wir eine Anfrage für einen gemeinsamen Förderantrag von dem französischen Start-Up NOX Storage erhalten. NOX Storage suchte nach einem KMU-Partner für einen Antrag auf Förderung bei S3 Food. S3 Food ist ein großes Horizont 2020-EU-Projekt, das Fördergelder, sogenannte „SME Vouchers“, an KMU für die Entwicklung innovativer und nachhaltiger Lösungen im Bereich der Lebensmittelproduktion vergibt. Dank der guten Vorarbeit von NOX Storage konnten wir innerhalb kürzester Zeit einen gemeinsamen Förderantrag einreichen. Weitere Informationen dazu findet man übrigens auf unserer Webseite.
Das Enterprise Europe Network hat bei der Vermittlung der Kooperation mit dem Start-Up NOX eine entscheidende Rolle gespielt. Das Enterprise Europe Network bietet eine sehr gute Möglichkeit, geeignete Kooperationspartner für Projekte zu finden. Ohne die Kooperationsdatenbank wäre NOX Storage gar nicht auf uns aufmerksam geworden. Des Weiteren hat uns das EEN sowohl in der Kontaktphase als auch in der Antragsphase unterstützt und beraten, sodass es sehr einfach war, den Kontakt zu NOX herzustellen und den Antrag einzureichen.
Welche konkreten Erfahrungen oder Tipps möchten Sie mit anderen Unternehmen teilen?
Wir können andere Unternehmen nur dazu ermutigen, den ersten Schritt zu wagen und ein Unternehmensprofil mit Hilfe des EEN einzurichten. Durch die Unterstützung des EEN ist die Partnersuche deutlich vereinfacht und die Möglichkeiten, internationale Partner zu finden oder ein Netzwerk aufzubauen sind riesig und einzigartig. Natürlich bekommt man auch Anfragen, die nicht zur eigenen Philosophie oder zum eigenen Tätigkeitsfeld passen, aber mit Hilfe des Profils ist es uns ohne großen Aufwand gelungen, einen Partner für ein europäisches Projekt zu finden.
Wir bedanken uns herzlichst bei macio für die Kooperation und vor allem bei Frau Genschmer, welche mit uns das Interview führte.